Verantwortung für alle Generationen

Das Rentenalter schrittweise erhöhen und die unvermeidlich steigenden Zusatzlasten aus der höheren Lebenserwartung fair auf die Generationen verteilen: Die Thurgauer Jungfreisinnigen und Mitglieder ihrer Mutterpartei sammeln in den nächsten Monaten gemeinsam Unterschriften für die Renteninitiative. Sie wollen damit das Problem «Altersvorsorge» – auch in diesem Jahr noch immer die grösste Sorge der Schweizer Bevölkerung – an der Wurzel packen und die Renten nachhaltig sichern.

«Wir schieben die heisse Kartoffel nicht weiter hin und her und übernehmen Verantwortung», sagt Ramon Weber, Präsident der Jungfreisinnigen Thurgau. Die nachhaltige Sicherung der Altersvorsorge müsse jetzt konkret angegangen werden, ist der junge Hinterthurgauer überzeugt. Die von der nationalen Jungpartei lancierte Renteninitiative will das Rentenalter bis in das Jahr 2032 schrittweise auf 66 erhöhen, das Rentenalter für Mann und Frau angleichen und langfristig eine Koppelung des Rentenalters an die Lebenserwartung erreichen.  

Verantwortung übernehmen

Im Sorgenbarometer der Schweizer Bevölkerung steht die Altersvorsorge auch in diesem Jahr an der Spitze. Gabriel Macedo, Präsident der FDP Thurgau, bestärkt deshalb die Jungfreisinnigen in ihrem zielgerichteten Engagement: «Wir müssen jetzt generationenübergreifend handeln, der demografischen Entwicklung Rechnung tragen und das Problem bei der Wurzel packen.» Fraktionspräsident Anders Stokholm doppelt nach: «In den nächsten zehn Jahren werde noch viel mehr Menschen pensioniert, als junge Beitragszahlende neu hinzukommen. Wenn wir jetzt nicht handeln, fahren wir die AHV an die Wand.»

Ein echter Lösungsansatz und fair verteilt

Die Thurgauer Freisinnigen sehen in der Volksinitiative ihrer Jungpartei eine enkeltaugliche und nachhaltige Zukunftslösung. «Denn unvermeidliche Zusatzlasten aus der höheren Lebenserwartung werden fair auf die Generationen verteilt», sind Parteipräsident Gabriel Macedo und Ramon Weber, Präsident der Thurgauer Jungfreisinnigen überzeugt. Die Parteileitung der FDP Thurgau hat deshalb einstimmig beschlossen, die Jungfreisinnigen beim Unterschriftensammeln für die Renteninitiative aktiv zu unterstützen. Die Thurgauer Jungfreisinnigen und Mitglieder der FDP Thurgau werden deshalb in den nächsten Monaten immer wieder gemeinsam auf der Strasse anzutreffen sein.

 

Bild: Die heisse Kartoffel darf nicht weiter hin und hergeschoben werden. Anpacken, Verantwortung übernehmen, Renten für die Zukunft sichern.

Von links nach rechts Sibylle Moopanar, Parteileitungsmitglied FDP TG; Enrique Castelar, Vizepräsident Jungfreisinnige TG; Gabriel Macedo, Präsident FDP TG, Anders Stokholm, Fraktionspräsident FDP TG; Ramon Weber, Präsident Jungfreisinnige TG

Verantwortung übernehmen – ein freisinniger Ansatz

Seit 2014 decken in der Altersvorsorge die laufenden Einnahmen die laufenden Ausgaben nicht mehr. Der AHV-Fonds dürfte gemäss geltender Ordnung bereits im Jahr 2034 aufgebraucht sein. Die demographischen Ursachen dieser Entwicklung sind längst bekannt: Sinkende Geburtenrate und steigende Lebenserwartung. Das Ungleichgewicht zwischen Rentnern und Erwerbstätigen wird sukzessiv steigen, sobald die geburtenstarken Babyboom-Jahrgänge das Rentenalter erreichen. Eine reine einnahmenseitige AHV-Sanierung käme die Erwerbstätigen teuer zu stehen. Der Ansatz der Renteninitiative bietet eine langfristige Lösung für die strukturellen Finanzierungsprobleme und ist deshalb nachhaltig. Gemäss dem Initiativtext soll das Rentenalter in der AHV für beide Geschlechter zunächst in jährlichen Zwei-Monats-Schritten auf 66 angehoben und danach schrittweise – und nach einer vorgegebenen Formel – an die Entwicklung der Lebenserwartung angepasst werden. Viele westeuropäische Länder haben deswegen das Rentenalter bereits heute mit der Lebenserwartung verknüpft und sehen für beide Geschlechter ein einheitliches Pensionsalter vor.  www.renten-sichern.ch