Jahresmedienkonferenz "Gemeinsam weiterkommen"

An der Jahresmedienkonferenz der FDP Thurgau in Müllheim-Wigoltingen erläuterten Petra Gössi, Parteipräsidentin der FDP Schweiz, Nationalrat Hansjörg Brunner und weitere Thurgauer FDP-Persönlichkeiten, wie sie ihre Heimat sehen, wie sie das Erfolgsmodell Schweiz sicherstellen möchten, aber auch wie wichtig das Einbinden der jüngeren Generation sowie die Verflechtung von Tradition und Fortschritt sind. Das gastgebende Produktionsunternehmen, E. Zwicky AG, lebt dies seit über 100 Jahren erfolgreich vor.   

«Die FDP weiss, dass wir als Gesellschaft nur gemeinsam weiterkommen», betont Parteipräsident David H. Bon. Die Botschaft für 2019 mit dem einheitlichen Ziel «Gemeinsam weiterkommen» wurde an der Jahresmedienkonferenz der FDP.Die Liberalen Thurgau im Produktionsbetrieb der E. Zwicky AG in Müllheim-Wigoltingen von verschiedenen FDP-Persönlichkeiten vorgestellt und aus unterschiedlichen Aspekten konkretisiert.

Der Staat dient dem Bürger und nicht umgekehrt

 «Die Schweiz ist heute – dank harter Arbeit und richtigen Entscheiden – ein Erfolgsmodell», lobt Petra Gössi, Parteipräsidentin der FDP CH. Die Schweiz sei Heimat für Menschen, die gewillt sind, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen und ihr Schicksal durch Fleiss, Respekt und Engagement selbstbewusst zu gestalten. «Dieses Erfolgsmodell zu sichern und in die Zukunft zu tragen, ist die grosse Aufgabe von uns als Partei, als Freisinnige, als Land. Nur so können wir die Zukunft der Schweiz aktiv gestalten. Nur so kommen wir gemeinsam weiter», ist Petra Gössi überzeugt. Diese und weitere Grundsätze rund um das Thema «Unsere Schweiz – unsere Heimat» sind in der liberalen Vision der FDP festgehalten und werden im politischen Alltag gelebt. 

Lokal verankert, global vernetzt und Junge im Boot

Die Frauenfelder Unternehmensberaterin Martina Pfiffner Müller konkretisiert: «Auch im Kanton Thurgau sind wir gefordert, global zu denken und uns selbstbewusst, innovativ und schlagkräftig zu zeigen. Das setzt voraus, dass wir im Zeitalter der Digitalisierung und der stetig steigenden Anforderungen an Unternehmen Trends verfolgen und die Bildung und Befähigung der Mitarbeitenden konsequent ins Zentrum stellen», so die Vizepräsidentin des Gewerbevereins der Region Frauenfeld. Auch punkto Generationen hat Martina Pfiffner Müller konkrete Forderungen: «Wenn wir wieder vermehrt jüngere Generationen in der Politik wünschen, müssen wir den Werten dieser jungen Menschen Platz machen und offen sein für unkonventionelle Ideen. Wir müssen mehr Mitsprache und Partizipation ermöglichen und frische und authentische Offenheit dulden.» Die Präsidentin der Jungfreisinnigen, Nazmije Ismaili wagt in diesem Zusammenhang die These, dass sich die Generation Y nicht der Politik anpassen muss, sondern sich umgekehrt die Politik der Generation Y angleichen sollte. «Wir sollten uns überlegen, ob wir die Engagementsstruktur nicht nur zeitlich flexibel und digital gestalten, sondern dieser Generation auch Spielraum für Experimente geben müssten, um auch Neues auszuprobieren.»

Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Nationalrat Hansjörg Brunner ist überzeugt, dass die Steuervorlage und AHV-Finanzierung (STAF) die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmensstandortes Schweiz aufrecht hält und damit auch Arbeitsplätze sicherstellt: «Die Steuervorlage ist letztlich nichts anderes als ein sauberer rechtlicher Rahmen, damit die Kantone ihre Steuergesetze anpassen können. Man mag vielleicht mit dem einen oder anderen Punkt der Revision nicht einverstanden sein, aber es geht um eine Gesamtbetrachtung. Wir müssen die vom Ausland nicht mehr akzeptierte Sonderregelung für international tätige Firmen abschaffen», fordert Hansjörg Brunner.

Regulierungswachstum bremsen

Kantonsrätin Brigitte Kaufmann möchte sicherstellen, dass der Thurgau der Kanton der kurzen Wege bleibt. «Nicht nur der Bund, auch die Kantone und die Gemeinden müssen sich angesichts der zunehmenden Regulierungsdichte die Frage stellen, wie eine kluge Regulierungspolitik aussehen könnte.» Gute regulatorische Rahmenbedingungen können unbestritten einen erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen generieren», weiss Brigitte Kaufmann. Ein zu viel an Regulierung beeinträchtige aber die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Die beiden von Brigitte Kaufmann lancierten Anträge an die Thurgauer Regierung «Regulierungsfolgenabschätzung RFA» und «Regulierungsbremse» hat die FDP-Fraktion geschlossen unterzeichnet. Mit den Vorstössen soll aufgezeigt werden, ob und welche Modelle und Instrumente im Thurgau nötig sind, um das Regulierungswachstum zu bremsen.

Vorbild bleiben

Nach Fraktionspräsident Anders Stokholm muss die Politik grosszügige Rahmenbedingungen schaffen, innerhalb derer unternehmerisches Handeln wirken kann. «Die Freisinnigen haben bei und seit der Gründung der modernen Schweiz Wesentliches dazu beigetragen, die Schweiz zu dem zu machen, was sie heute ist: ein Vorbild in wirtschaftlicher und demokratischer Hinsicht.» Auf diesen Lorbeeren ruhe sich die FDP nicht aus: «Wir wollen gemeinsam weiter vorankommen. Auch im Wahljahr 2019. Kommunal stellen sich diverse Persönlichkeiten aus unseren Reihen für die Gemeinde- und Stadtexekutiven zur Wahl. Und national sind wir in den letzten Zügen, unsere Kandidierenden beisammen zu haben», unterstreicht Wahlkampfleiter Anders Stokholm mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen.

Tradition und Fortschritt – das lebt die E. Zwicky AG

Das Familienunternehmen, Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG, befindet sich heute bereits in der vierten Generation. Die E. Zwicky AG ist bekannt für Innovation, Marktnähe und Beweglichkeit. Für Kunden im Inland und Ausland produziert das Traditionsunternehmen, in welchem 80 Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz haben, massgeschneiderte Spezialitäten, Halbfabrikate und Fertigfabrikate in feinster Lebensmittel-Qualität. «Wir leben den Slogan Tradition und Fortschritt seit 1892», erläuterte Geschäftsführer Kurt Krucker anlässlich der Kurzvorstellung der E. Zwicky AG.