Faszination Politik - ein spannender Alltag

Politik lebt von persönlichem Einsatz und Durchhaltewillen, ist aber auch Freude und Inspiration. Sechs promintente FDP-Persönlichkeiten berichteten am Mittwochabend in der Stiftung Egnach, wie sie dies im Alltag leben

Hansjörg Brunner, Heidi Grau, Viktor Gschwend, Nazmije Ismaili, Brigitte Kaufmann und Carlo Parolari gaben am Mittwochabend in der Stiftung Egnach Einblicke in ihren facettenreichen Alltag. Unter der Gesprächsführung von Sabir Semsi vermittelten die sechs Persönlichkeiten ihren Parteifreunden, wie sie es schaffen, sich auch nach vielen Amtsjahren in verschiedenen Funktionen mit Begeisterung für die Bevölkerung und den Staat einzusetzen. Es sei wichtig, so zu politisieren und zu kommunizieren, wie es zur eigenen Persönlichkeit und zu ihrem liberalen Gedankengut passe, gaben sie unisono zu verstehen. Verantwortung zu tragen, aber auch gestalten, führen, motivieren, überzeugen und Mehrheiten zu gewinnen, sei eine faszinierende Aufgabe.

Gemeinsam weiterkommen

Für den Fortschritt und für das gemeinsame Weiterkommen brauche es Diskussionen wie auch Kompromisse, gaben die Politikerinnen und Politiker zu verstehen. Trotz voller Agenda gelte es, Freiräume zu schaffen. Wie diese ausgefüllt werden, erfuhren die Anwesenden anhand der mitgebrachten Gegenstände. Nationalrat Hansjörg Brunner aus Wallenwil startet den Tag am liebsten mit einem frühmorgendlichen Spaziergang mit seinem Hund, die Zihlschlachter Gemeindepräsidentin und Kantonsrätin Heidi Grau findet Abwechslung beim Golfen, der Egnacher Kantonsrat Viktor Gschwend stärkt sich mit Musik und Kultur, die Uttwiler Kantonsrätin und langjährige Frau Gemeindeammann, Brigitte Kaufmann entspannt sich beim Rudern, der frühere Fraktionspräsident Carlo Parolari gewinnt beim Fischen Energie und die Präsidentin der Jungfreisinnigen, Nazmije Ismaili kommt beim Wandern auf andere Gedanken.

Freude und Inspiration

Grund zum Schmunzeln gab es am Mittwochabend mehrfach. So auch als Carlo Parolari verriet, wie er in den letzten drei Jahrzehnten zu einer stattlichen Werkstatt gekommen ist. «Man sagt, wenn Frauen frustriert sind, kaufen sie Schuhe oder eine Handtasche. Wenn mich in der Politik etwas frustriert hat, kaufte ich mir immer irgendein Werkzeug im Baumarkt», gab der ehemalige Frauenfelder Stadtpräsident mit einem Lachen zu verstehen. Von den spannenden Ausführungen seiner Kolleginnen und Kollegen war auch Parteipräsident David H. Bon sichtlich begeistert: «Politik lebt von persönlichem Einsatz und Durchhaltewillen, ist aber auch Freude und Inspiration.» Das brauche es, um gemeinsam weiter zu kommen. Die dritte Auflage des Anlasses «Unter Freunden den Austausch pflegen» findet am Dienstag, 5. Februar 2019 in Schlatt statt.

 

Die Stiftung Egnach

Institutionsleiter Peter Wachter erklärte das Tätigkeitsfeld der gastgebenden Stiftung Egnach. Die Stiftung Egnach bietet Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung einen Lebensraum, in dem sie ihre ganz persönliche Einzigartigkeit entfalten können. Jugendliche und Erwachsene finden in der Stiftung einen Ort, wo sie sich aufgehoben fühlen, mit sinnvoller Arbeit, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für die persönliche Entwicklung sowie vielfältige Aktivitäten und anregende Freizeitmöglichkeiten – ein erfülltes Leben.