Ein Schritt in die richtige Richtung

Schlanker, einfacher im Vollzug, weniger Bürokratie: Die FDP-Fraktion unterstützt das an der kommenden Grossratssitzung traktandierte deutlich liberalisierte Gastrogewerbe- und Alkoholhandelsgesetz (Gastrogesetz) einstimmig.

Die seinerzeitige Motionärin und Präsidentin der vorberatenden Kommission, Kantonsrätin Brigitte Kaufmann, sieht ihr Hauptanliegen erfüllt. «Mit dem neuen Gesetz können Bewilligungen auf einfache Art auch juristischen Personen erteilt werden. Die Anwesenheitspflicht entfällt, es gibt nur noch zwei simple Bewilligungsarten, der Vollzug ist vereinfacht». Jedoch ist für Brigitte Kaufmann wichtig, dass die klassische Gastronomie mit dem neuen Gesetz nicht benachteiligt wird gegenüber neuen Verpflegungsarten wie etwa an Ständen, Trucks und ähnlichem. «Gleichlange Spiesse für alle», nur das sei fair.   

Keine unnötigen Regeln

Für Kantonsrat und Kommissionsmitglied Gabriel Macedo wäre aus freisinnig-liberaler Sicht auch eine ersatzlose Streichung des geltenden Gesetzes eine Option. «Gastronominnen und Gastronomen sollen schnell und flexibel auf sich verändernde Bedürfnisse der Gäste eingehen können. Zu viele Regeln sind schädlich», ist Parteipräsident Gabriel Macedo überzeugt. Man anerkenne aber auch aus freisinniger Sicht einen minimalen Regelungsbedarf, zum Wohle von Branche und Gästen. Die FDP-Fraktion sieht das vorliegende Gesetz als einen Schritt in die richtige Richtung und wird dem total revidierten Gesetz an der Grossratssitzung vom 1. März 2023 geschlossen zustimmen.

Brigitte Kaufmann, Kantonsrätin, Präsidentin der vorberatenden Kommission