130 Millionen in die Zukunft investieren

Der Kanton Thurgau verfügt über ein stattliches Reservekapital von rund 130 Millionen Franken aus dem Erlös der ersten Tranche TKB-Partizipationsscheine. Für die FDP-Fraktion ist klar, dass dieses Geld zukunftsgerichtet und mit nachhaltiger Wirkung eingesetzt werden muss. Die FDP.Die Liberalen unterstützt deshalb den Antrag «Bericht über strategische Investitionen der Partizipationserlöse». Mit einem Gesamtkonzept können die Kriterien für die Verwendung der Gelder festgelegt und Ideen gebündelt sowie priorisiert werden.

«In der Regel hat man eine Vision, aber das Geld fehlt». Mit dem Reservekapital von 127 Millionen Franken aus dem Verkauf der TKB-Partizipationsscheine sei es genau umgekehrt, sagt Daniel Eugster, der zu den drei Initianten des Antrages «Bericht über strategische Investitionen der Partizipationserlöse» gehört. «Umso wichtiger ist es, dass der Regierungsrat jetzt vorausschauend klare Kriterien für die Verwendung definiert», hält der FDP-Kantonsrat fest.

Ein Leuchtturm für den Thurgau

Unabhängig von einem möglichen Gesamtkonzept hat sich die FDP-Fraktion mit der Thematik befasst und schon im letzten Jahr festgehalten, dass die Reservegelder zukunftsorientiert eingesetzt werden müssen. Unterstützt werden sollen wirkungsvolle Projekte, welche die Standortattraktivität des Kantons verbessern und Leuchtturmcharakter haben. So etwa im Bildungs- und Innovationsbereich, wie etwa mit dem Berufsbildungscampus Ostschweiz, dem Digital Campus oder mit neuen, zukunftsorientierten Instituten, welche in Anbindung an Fachhochschulen und Universitäten entstehen können. Möglichkeiten sehen die Freisinnigen aber auch für strukturelle Projekte im Energiebereich oder in der Gemeindeorganisation. Mit dem von den Antragstellern geforderten Gesamtkonzept kann der Regierungsrat die Kriterien für strategisch wichtige Investitionen schaffen und Ideen priorisieren. Die FDP freut sich auf die aktive Mitarbeit und ist einstimmig für Erheblicherklärung des Antrages.