Teilerfolg für die N23/BTS: Aufwärtskomptabilität muss gewährleistet sein

Die FDP.Die Liberalen Thurgau ist überzeugt: Der Thurgau braucht die N23/BTS. Die Verbesserungen und Umfahrungen auf der Strecke, wie sie das Bundesamt für Strassen (ASTRA) aktuell vorsieht und heute kommuniziert hat, sind ein wichtiger Bestandteil in der Gesamtkonzeption. Die FDP fordert, dass die Aufwärtskomptabilität gewährleistet wird und Folgeprojekte wie die OLS zeitnah umgesetzt werden.

«Wir sind erfreut, dass der Bund nun erste wichtige Schritte für die Verbesserung der Lebensqualität im Ober- und Mittelthurgau in die Wege leitet», resümiert Gabriel Macedo, Präsident der FDP.Die Liberalen Thurgau. Das vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) skizzierte weitere Vorgehen zur N23/BTS stimmt die FDP positiv. «Darauf abgestimmt müssen die nächsten Planungsschritte zeitnah angegangen werden. Wir fordern, dass die Aufwärtskomptabilität gewährleistet ist und das ASTRA zeitnah weitermacht», so Gabriel Macedo, Stadtpräsident von Amriswil. «Eine echte Anbindung des ganzen Kantons an das Nationalstrassennetz ist für den Thurgau als wichtiger Schweizer Wirtschaftsstandort von grösster Bedeutung», bringt es Philipp Gemperle, Vizepräsident der FDP.Die Liberalen Thurgau und Vizestadtpräsident von Romanshorn, auf den Punkt. Die FDP ist froh, dass sie mit ihrer im Januar 2022 lancierten Petition aufzeigen konnte, dass die Thurgauer Bevölkerung die BTS braucht und zum Gelingen dieser Korridorstudie beigetragen hat.

Dörfer und Städte entlasten

Der Thurgau braucht eine leistungsfähige Ost-West-Verbindung. Für die FDP Thurgau ist deshalb klar: Die nun vorgesehenen Umfahrungen Romanshorn und Amriswil sowie der Ottenbergtunnel in Weinfelden in Kombination mit Verbesserungen für den Velo- und Fussverkehr, den ÖV, die Lebensqualität der Menschen und die Umwelt sind die richtigen Massnahmen. Philipp Gemperle sagt dazu: «Es geht viel mehr als nur um Strassen. Die N23/BTS und die OLS sind Entwicklungs-, Erschliessungs-, Lärmschutz- und Umweltprojekte. Seit dem Volksentscheid aus dem Jahre 2012 haben Kanton und Gemeinden ihre Zukunftsüberlegungen auf die BTS abgestimmt und diese auch im Agglomerationsprogramm St. Gallen-Bodensee aufgenommen.»

Die N23/BTS/OLS führt zur Entlastung von Kantonsstrassen und damit zu einer Aufwertung verkehrsgeplagter Ortschaften. Sie verbindet wichtige Räume miteinander und ist eine wichtige Lebensader für den grössten Wirtschaftsraum der Schweiz. «Die Schweiz lebt von starken Zentren und starken Peripherien», sind Gabriel Macedo und Philipp Gemperle überzeugt. Die FDP kämpft deshalb seit Jahren, dass der Thurgau eine Anbindung an das Nationalstrassennetz erhält.

Um 70 Prozent gewachsen

Als vor rund 60 Jahren die erste kantonsquerende Strasse geplant wurde, zählte der Kanton Thurgau 166'000 Einwohnerinnen und Einwohner. Ende 2020 waren es 288'000. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der N23/BTS wurde durch mehrere Gutachten und Studien wissenschaftlich belegt. Die bessere Erreichbarkeit dank Anbindung und Vernetzung mit dem übergeordneten Strassennetz ist für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Thurgau entscheidend. Die Infrastruktur hat mit dem Wachstum Schritt gehalten – ausser bei den Strassenverbindungen. Dies hemmt die Entwicklung in einem Landesteil, der vor allem punkto Ernährungswirtschaft und Industrie sowie produzierendem Gewerbe für die ganze Schweiz von Bedeutung ist.