Andere reden davon, die FDP macht es

Was derzeit schweizweit lautstark gefordert wird, leben Thurgauer FDP Persönlichkeiten mit einer liberalen und wirtschaftsfreundlichen Klima- und Umweltpolitik seit Jahren in der Praxis vor. Dies eine von vielen Informationen, welche die 61 Anwesenden von der Mitgliederversammlung der FDP Thurgau im ZIK Arbon mitnahmen. Neben Beschlüssen zu den ordentlichen Jahresgeschäften, einem kurzen Sessionsbericht von Nationalrat Hansjörg Brunner und einem Blick über die Kantonsgrenzen, sprachen sich die Thurgauer Freisinnigen mit grosser Mehrheit für eine Wahlempfehlung von Regierungsrat Jakob Stark als Ständeratskandidat aus.

Das Thema Umwelt bewegt auch Nationalratskandidatin Dominique Bornhauser. Für die Weinfelderin sind dabei aber weniger Verbote und staatliche Eingriffe, sondern vielmehr Innovation und Wirtschaft gefordert. Dies sahen auch ihre Gäste am runden Tisch so: Daniel Eugster, Viktor Gschwend und Walter Schönholzer erläuterten im Gespräch mit Dominique Bornhauser, wie sie seit Jahren und lange bevor der aktuelle Hype entstanden ist, eine liberale, wirtschaftsfreundliche Klima- und Umweltpolitik in der Praxis umsetzen. «Biodiversität steht in unserem Verband schon seit drei Jahren im Fokus», liess Viktor Gschwend, Präsident von JardinSuisse Thurgau verlauten und nannte als Beispiel das Verbandsprojekt «Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum», das aktuell durch die 125 «Blütenboxen», die im ganzen Kanton platziert wurden, beworben wird. Innovative Gärtner leisten so zusammen mit der Thurgauer Bevölkerung einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität. Für Daniel Eugster kann Klimaschutz nur erfolgreich sein, wenn Wirtschaft und Politik zusammenspannen. Innovation und Nachhaltigkeit müssen die zentralen Schlagworte in einer liberalen, wirtschaftlichen Umweltpolitik sein», betonte der Unternehmer und Kantonsrat, der nicht nur das erste Minergie-A-Industriegebäude im Thurgau realisiert und in der Thurgauer Politik die «E-Mobilität» ins Rollen gebracht hat, sondern 2017 und 2018 auch mit dem Schweizer Solarpreis und dem Thurgauer Energiepreis ausgezeichnet wurde.

Der Thurgau als Vorzeigekanton

Wie stark sich die FDP in Energiethemen engagiert, machte schliesslich auch Regierungsrat Walter Schönholzer deutlich, in dessen Departement die «Energie» angesiedelt ist. Als Vorzeigeprojekt nannte er etwa das im Kanton Thurgau ins Leben gerufene «Kompetenz-Zentrum Erneuerbare Energie-Systeme Thurgau (KEEST)», welches Unternehmen auf der Suche nach Energie-Einsparung unterstützt. Schweizweit gilt es als Leuchtturm und wird von der Industrie- und Handelskammer Thurgau (IHK) sowie dem Gewerbeverband Thurgau getragen. «Sowohl die IHK, wie auch der Thurgauer Gewerbeverband werden von Freisinnigen geführt», liess Walter Schönholzer verlauten. «Wir machen es, andere reden davon». Vielleicht müsse die FDP vermehrt dem Slogan «Tu Gutes und sprich auch laut darüber» nachleben, brachte es der Regierungsrat auf den Punkt.

Wahlempfehlung für die Ständeratswahlen

Das vergangene Jahr der FDP TG war so vielseitig wie die ordentliche Mitgliederversammlung im ehemaligen Saurer Werk 1 in Arbon: Hausherr und Gastgeber Konradin Fischer, Mitinhaber ZIK, und Max Gimmel, Co-Ortsparteipräsident Arbon, entführten die FDP-Mitglieder in die früheren Saurer-Blütejahre und liessen die 61 anwesenden Mitglieder teilhaben an ihren Visionen, welche einen faszinierenden Bogen zwischen Tradition und Moderne spannen. Nationalrat Hansjörg Brunner fasste seine erste Sondersession im eidgenössischen Parlament zusammen. «Die von unserer Fraktion geforderten Erleichterungen für Start-Ups haben die erste Hürde genommen und mit wegweisenden Kompromisslösungen konnten wir in wichtigen Themen die Türen für zukunftsweisende Schritte öffnen», hielt der Thurgauer Nationalrat unter anderem fest. SVP-Regierungsrat Jakob Stark stellte sich als Ständeratskandidat vor und durfte von den Thurgauer Freisinnigen eine überzeugende Wahlempfehlung mit nach Hause nehmen. Hans-Jakob Boesch, Kantonalpräsident der FDP Zürich, berichtete über die durchwegs positiven Erfahrungen als Pilotstadt für «Door2Door – von Tür-zu-Tür» und über wichtige Erkenntnisse aus den jüngsten Zürcher Kantonsratswahlen.

Applaus für Aktivitäten

Mit Applaus verabschiedeten die 61 anwesenden Parteimitglieder der FDP.Die Liberalen Thurgau in Arbon die Jahresrückblicke von Parteipräsident David H. Bon und Fraktionspräsident Anders Stokholm. Ungeteilte Zustimmung fand auch die vom Finanzverantwortlichen Daniel Borner präsentierte Jahresrechnung 2018, welche mit einem Jahresgewinn von 1'322 Franken abschliesst und welche letztmals von Kassierin Regula Zürcher geführt wurde. Parteipräsident David H. Bon lobte Regula Zürcher für die fünfjährige vorbildliche Arbeit und verabschiedete sie mit einem Blumenstrauss. Betroffen nahmen die Mitglieder Kenntnis von der schweren Erkrankung von Staatsschreiber Rainer Gonzenbach. Die FDP Thurgau wünscht Rainer Gonzenbach alles, alles Gute und eine baldige Besserung.

 

Neues Leben in Arbon

Das ZIK-Areal in der Altstadt von Arbon ist nicht nur für Loftwohnungs-Liebhaber, Co-Working-Space-Suchende, Gesundheitsversorger oder innovative Firmen wie die FPT Motorenforschung AG ein idealer Standort. Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Saurer wird in wenigen Monaten auch das schweizweit erste Ohrenkino eröffnet. Gastgeber Konradin Fischer erhielt für die bereits vollzogenen und noch anstehenden Meilensteine in der Stadtentwicklung von den anwesenden FDP-Mitgliedern viel Lob. Der von der ZIK Immo AG offerierte apéro riche und die interessanten Ausführungen von Max Gimmel, Co-Präsident der gastgebenden Ortspartei, unter dem Titel «Arbon: Urban mit Charme» rundeten die gelungene ordentliche Mitgliederversammlung der FDP TG ab.

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